Erfahren Sie mehr über die Standorte der REYM GmbH, die dort verfügbaren Dienstleistungen und wie Sie uns kontaktieren können.
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Standorte REMONDIS-Gruppe
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REYM bietet nicht nur Industriereinigung mit Hochdruck- und Vakuumfahrzeugen, sondern auch chemisch-technische Reinigung (CTR). CTR erweist sich als effiziente Methode, um Anlagen in einen optimalen Prozesszustand zu bringen. Ob es sich um Ablagerungen, Korrosion oder Verschmutzung handelt, der Einsatz von Chemie sorgt für eine erfolgreiche Reinigung.
REYM hat in den letzten Jahren umfangreiche Erfahrungen mit CTR gesammelt, sowohl bei Reinigungsprojekten an Land als auch bei Offshore-Anlagen
Wir unterscheiden drei Verfahren innerhalb der CTR:
Standardmäßige Chemisch-technische Reinigung
Was findet statt
Chemische Neutralisierung/Auflösung/Entfernung von Dämpfen, Flüssigkeiten und Feststoffen (Beläge, Ablagerungen)
Ergebnis
(zur Reinigung von Tanks und Prozessbehältern) Grundsätzlich bereit für Inspektion oder Durchführung von Heißarbeiten
Chemische Dekontaminierung
Was findet statt
Chemische Neutralisierung/Entfernung von Dämpfen und einigen (dickflüssigen) Flüssigkeiten
Ergebnis
(zur Reinigung von Tanks und Prozessbehältern) Bereit zum Zugang (unter unabhängigem) Atemschutz zur Endreinigung, falls zugänglich. Nicht bereit für Inspektion oder Durchführung von Heißarbeiten
Ausgasung
Was findet statt
Chemische Neutralisierung von Dämpfen (LEL, Benzol, H2S, Ammoniak)
Ergebnis
(zur Reinigung von Tanks und Prozessbehältern) Bereit zum Zugang (unter unabhängigem) Atemschutz zum Entfernen von festen Teilen, falls zugänglich. Nicht bereit für Inspektion oder Durchführung von Heißarbeiten
Bei der „standardmäßigen“ chemisch-technischen Reinigung besteht ein direkter Kontakt zwischen den Chemikalien und der Verunreinigung, oft durch Flüssigkeitszirkulation oder Eintauchen. Da der Anschluss oft relativ einfach ist, z. B. an ein Rohrleitungssystem oder ein Prozessobjekt, sind die Vorbereitungs- und Durchlaufzeit meist begrenzt. Außerdem sind weniger Personen und logistische Bewegungen erforderlich. Die Reinigungsarbeiten können meist geschlossen durchgeführt werden, was bedeutet, dass bei der Reinigung eines Prozessbehälters oder Lagertanks kein physischer Zugang erforderlich ist. Daneben wird das Risiko der Emission unerwünschter Stoffe stark reduziert.
Präoperative Reinigung
Anwendbar bei einem Neubau oder einer umfangreichen mechanischen Änderung eines Rohrleitungssystems oder einer Prozessanlage (z.B. bei einem neuen Dampfkessel). Festsitzender Bauschmutz, Zunder, Rostpartikel, Öl- und Fettrückstände, Farbe und vorübergehend aufgebrachte Schutzschichten können das Anfahren und/oder die Inbetriebnahme eines Prozesses beeinträchtigen. Häufig besteht die Reinigung aus einem Entfettungsschritt, einer Beizbehandlung und einem Passivierungsschritt.
Bei Anfragen zur präoperativen chemisch-technischen Reinigung unterscheidet sich REYM von der Konkurrenz durch sein proaktives Vorgehen und seine große Erfahrung in diesem Bereich. Auf Wunsch können wir vorher oder nachher eine hydrostatische Druckprüfung für Sie durchführen.
Postoperative Reinigung
Die Gründe für die Durchführung einer postoperativen chemisch-technischen Reinigung können vielfältig sein, wie z.B. eine verringerte Wärmeübertragung, eine Einschränkung beim Durchfluss, sicherheitstechnische Aspekte (z. B. bei LEL, H2S und pyrophoren Stoffen), inspektionspflichtige Anlagen, Korrosionsbildung oder eine reduzierte Reaktionsoberfläche. Um die beste chemisch-technische Lösung zu finden, sehen wir uns unter anderem das Systemdesign, die chemische Zusammensetzung und Menge der Verunreinigung, die Kompatibilität der Chemikalien, die Sicherheit, die Verarbeitungsmöglichkeiten der freigesetzten Stoffe, die Umwelt und natürlich die Kosten an.
Zu den chemisch-technisch leicht lösbaren Verunreinigungen gehören: Kühlwasserablagerungen oder -verunreinigungen (z. B. durch Kesselstein und/oder Muschelschalen und Algenbewuchs), Wachse, Paraffine, Asphaltene, Bitumen- und Rohölrückstände, Korrosionsprodukte verschiedener Metalle, Pflanzenölrückstände, Struvitablagerungen in Wasseraufbereitungsanlagen.
Unsere Erfahrung umfasst unter anderem die chemisch-technische Reinigung von verschiedenen Rohrleitungssystemen/Objekten. Von der Reinigung eines einzelnen kleinen Wärmetauschers bis hin zur Reinigung einer kompletten Prozessanlage
Dekontaminierung ist zu einem Sammelbegriff für die Anwendung verschiedener Reinigungsverfahren geworden. Im Wesentlichen geht es bei der chemischen Dekontamination nur um die Beseitigung oder Eliminierung des gefährlichsten Teils der vorhandenen Verunreinigung. Zu einem späteren Zeitpunkt kann beschlossen werden, eine „sichere“ Arbeitsumgebung zu schaffen oder eine andere Maßnahme zu ergreifen, um das „weniger“ gefährliche Teil zu entfernen (Industriereinigung).
Effiziente chemische Dekontamination – Reinigung von Anlagen im zusammengebauten Zustand
In der (petro-)chemischen Industrie ist das kontrollierte Ausdampfen von Anlagen oder Anlagenteilen eine weit verbreitete Methode zur Vorbereitung von Reinigung, Wartung und Inspektion. Diese herkömmliche Vorgehensweise ist jedoch zeitintensiv, führt zu wechselnden Ergebnissen und verursacht Emissionen von Kohlenwasserstoffen, H₂S und anderen Stoffen.
Der größte Vorteil der chemischen Dekontamination liegt in der Möglichkeit, Anlagen im zusammengebauten Zustand zu reinigen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern minimiert auch Emissionen erheblich. Durch den gezielten Einsatz spezifischer Dekontaminationschemikalien kann REYM die Sicherheit der Anlagen in kürzerer Zeit gewährleisten. Diese Chemikalien verkapseln oder fällen leichte Kohlenwasserstoffe aus und haben zugleich eine positive Wirkung auf H2S, pyrophore Eisensulfide und mögliche Quecksilberdämpfe (Hg).
Je nach Anforderung des Auftraggebers erfolgt die Dekontaminationsreinigung entweder durch Flüssigkeitszirkulation oder eine Kombination aus gleichzeitiger Dampf-, Wasser- und Chemikalieninjektion – eine effiziente Lösung für eine sichere und emissionsarme Anlagenwartung.
Wie bei der klassischen Chemisch-Technischen Reinigung ist auch bei REYM eine gründliche Vorbereitung im Vorfeld wichtig. Die Durchsicht der Prozess- und Instrumentierungsdiagramme (auch P&IDs genannt) und die Herstellung von temporären Verbindungen und Umleitungen spielen dabei eine wichtige Rolle.
Danach wird der freigesetzte wässrige Abfallstrom vor Ort physisch in eine Wasser- und eine Öl-/Sedimentfraktion getrennt. Da sich die von uns eingesetzten Dekontaminierungschemikalien vollständig an die Ölfraktion binden, sind die Aufbereitungskosten für die freigesetzte Wasserfraktion gering und können oft in der eigenen Wasseraufbereitungsanlage des Auftraggebers verarbeitet werden.
Zusammenfassend kann mit Chemischer Dekontaminierung die Durchlaufzeit (Ausfallzeit) verkürzt werden, die Emission(en) in die Umwelt reduziert werden und eine bessere Trennung der freigesetzten Abfallströme erreicht werden.